Metallbau für die Zukunft

29 Oktober 2020
 Kategorien: Generalunternehmer, Blog

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Überall wird gebaut. Unternehmen erstellen moderne Gebäude. Sie wenden die modernsten Techniken des Metallbaus an. Unter diesen Verfahren versteht der Fachmann die Verarbeitung von Metallen, die auch mit anderen Werkstoffen kombiniert werden können. Früher wurden diese Tätigkeiten auch als Bauschlosserei bezeichnet.
Die einzelnen Arbeitsleistungen werden in den Leistungsverzeichnissen aufgeführt. Diese bilden die Grundlagen für die verbindlichen Aufträge. In diese Verzeichnisse nimmt der Auftragnehmer alle mit dem Bauprojekt verbundenen Dienstleistungen und Materialien auf.
Von diesem Gewerk müssen jedoch die Stahl-, Klempner- und Beschlagfacharbeiten abgegrenzt werden. Die genauen Angaben entnimmt der Fachmann den einschlägigen DIN-Normen. Aufgrund der vielschichtigen und anspruchsvollen Tätigkeiten kommt es trotzdem zu Überschneidungen mit anderen Gewerken.
Im Zentrum steht beispielsweise die Produktion von kleinen und mittleren Stahltreppen. In vielen Fällen kommt es auch auf die Auslegung an, ob es sich um eine Metall- oder Stahlverarbeitung handelt.
Der industrielle Metallbau setzt zunehmend Roboter ein. Dabei übermittelt der Kunde dem Auftragnehmer per Mail die passenden digitalen Datensätze. Mithilfe der Daten werden die Teile genau definiert und identifiziert. Jeder Auftraggeber kann außerdem über die Sendungsverfolgung den aktuellen Stand seiner Bestellung online einsehen. Befindet sich das Bauteil noch in der Lackiererei oder wird es schon für den Versand vorbereitet? Hierzu muss sich der Kunde nur mit seinem persönlichen Code auf der Website seines Lieferanten einwählen. Zwischen den Geschäftspartnern können zudem zusätzliche Schnittstellen eingerichtet werden.
Wer sich zum Metallbauer ausbilden lassen möchte, benötigt einige wichtige Eigenschaften. Er muss neben guten mathematischen Fähigkeiten auch über die körperliche Belastbarkeit verfügen. Zu den Schwerpunkten seiner Ausbildung zählen beispielsweise das Anreißen und Zusammenbauen von Metallkonstruktionen. Seine Vorgaben bekommt er in Form von digitalen Dateien, aus den er die genauen Informationen entnehmen kann. Danach folgen das Trennen, Schleifen und Zusammenfügen. Außerdem beherrscht er das manuelle Verfahren der Kalt- und Warmumformung.
Die Ausbildung erfolgt grundsätzlich in einem Handwerksbetrieb. Hier lernen die Auszubildenden und späteren Gesellen, wie es ist, wenn man unter Leistungsdruck arbeiten muss. Nach der Gesellenprüfung zum Metallbauer benötigt der Mitarbeiter noch ein paar Jahre, bis er sich zur Meisterprüfung anmelden kann. Alternativ besucht er die Fachoberschule, um im Anschluss seinen Bachelor- oder Masterabschluss zu machen.
Schon als erfahrener Geselle oder Meister wird er von der Geschäftsleitung mit komplexen Aufgabenstellungen betraut. So berät er die Kunden des ihn beschäftigenden Unternehmens, erstellt das Angebot und plant mit der Geschäftsführung die Einzelheiten für die Ausführung des erhaltenen Auftrages. Sobald die Terminplanung steht, teilt der Geselle die ihm zugewiesenen Mitarbeiter ein und beaufsichtigt deren Arbeiten. Er ist der persönliche Ansprechpartner des Bauherrn. Ist der Metallbaubetrieb der Subunternehmer einer Baufirma, muss sich der Verantwortliche außerdem mit dem Hauptauftragnehmer absprechen.